Schutz vor Krankheitserregern
Nasenatmung und Mundatmung im Vergleich
Nasenatmung und Mundatmung im Vergleich
Nasenatmung erfüllt auf natürliche Art und Weise wichtige Aufgaben bei der Abwehr von Krankheitserregern. Die Schutzmechanismen der Nase gewähren zwar keine absolute Sicherheit gegen Viren und andere schädliche Eindringlinge, jedoch wird der Großteil der Angreifer bereits in der Nase aufgehalten. Menschen, die überwiegend durch den Mund, statt durch die Nase atmen, fehlt dieser Abwehrmechanismus. Sie haben daher nicht nur eine höhere Anfälligkeit für viele Erkrankungen, sondern sind von ihnen auch intensiver und häufiger betroffen.
Lebensnotwendiger Sauerstoff kann über den Mund oder die Nase zur Lunge gelangen. Obwohl beides funktioniert, ist es aber keineswegs egal, ob wir durch den Mund oder die Nase atmen. Ausschließlich die Nasenatmung kann nämlich für eine hohe Qualität der eingeatmeten Luft sorgen und auf natürliche Art und Weise krankheitsabwehrende Schutzfunktionen gewährleisten. Bei dem Weg durch die Nasengänge wird die Luft gereinigt, angewärmt und angefeuchtet. Viren, Bakterien, Pollen, und Staub verfangen sich im Nasenschleim und in mehr als 30 000 kleinen Fleischhärchen der Nasenmuscheln, wodurch sich ihr Eindringen in den Körper erheblich erschwert. Aus der Nase werden sie herausgeschnäuzt oder beim Schlucken in den Magen transportiert, wo sie von der Magensäure zerstört werden.
Viel weniger bekannt, aber ebenso Einflussreich auf die Gesundheit, sind die Wirkungen der Nasenatmung auf Gehirn und Nervensystem: Der enge Zusammenhang von Nasenatmung und Riechen spielt dabei eine Rolle. Das Riechen gelingt uns über den so genannten Riechkolben, der ein Teil oder Ausstülpung des Gehirns ist und bis in die obere Nase hineinreicht. Über ihn und auch über Fernwirkungen der Nase werden Einflüsse, die unser Immunsystem stabilisieren und Krankheiten abwehren, ständig aufrechterhalten.
Im Gegensatz zu den positiven Wirkungen der Nasenatmung gehen von der Mundatmung ausschließlich schädigenden Einflüsse aus. Menschen, die regelmäßig oder häufig durch den Mund atmen, fehlen wichtige Abwehrfunktionen zum Schutz ihrer Gesundheit. Krankheitserreger können ungehindert in Mund, Rachen und Lungen gelangen und sich über diesen Weg im gesamten Körper verteilen. Es reduziert sich außerdem messbar die Sauerstoffversorgung im Blut und in den Körperzellen. Die Immunabwehr ist ständig geschwächt. Insgesamt sind Mundatmer daher häufiger und mit stärkeren Ausprägungen von Krankheiten betroffen.
Atme richtig! Mundatmung macht krank - Nasenatmung muss sein!
Viel zu wenig wird die Atmung als eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Abwehr von Krankheiten berücksichtigt. Zunehmende Spezialisierungen in der Medizin sorgen dafür, dass kleinste Abweichungen im menschlichen Körper aufgespürt und rein symptomatisch behandelt werden. Für die Beseitigung von Ursachen und einen anhaltenden Gesundheitszustand, ist damit aber nicht viel getan.
Scheinbar selbstverständliche und automatisch verlaufende Funktionen, wie zum Beispiel die Atmung, werden bei diesen Untersuchungen unwissend ignoriert. Die Atmung ist aber die wichtigste “Lebensflamme”, kein Leben funktioniert ohne sie.
Nicht egal ist dabei, wie wir atmen: Falschatmung steht nämlich im unmittelbaren ursächlichen Zusammenhang mit vielen Erkrankungen. Betroffen davon sind nicht nur die Atemorgane , sondern der gesamte menschlichen Körper, selbst das Gehirn. Darüber hinaus werden korrekte Entwicklungen von Gesichts-, Kieferform, Zahnstellung und Kopf- und Körperhaltung gestört. Voraussetzung für ein gesundes Leben ist daher – vom ersten bis zum letzten Atemzug – die richtige biologische Ein- und Ausatmung.
In unserem Video erklären wir negative Folgen der häufig angewöhnten, aber gesundheitsschädlichen Atmung durch den Mund und empfehlen eine wirksame Lösung, um zur gesunden und gut funktionierenden Nasenatmung zu gelangen.
Von der Mundatmung sind viele Menschen betroffen, ohne dass es ihnen bewusst ist. Oft können die Betroffenen zwar durch die Nase atmen, ändern aber ihre Atmung schon bei geringen Belastungen und vor allen Dingen im Schlaf.
Häufige Anzeichen für Mundatmung erkennen
Mit hoher Wahrscheinlich stehen viele Erkrankungen in ursächlicher Verbindung mit der Mundatmung. Solche Zusammenhänge zwischen Ursachen und Krankheitszeichen (Symptomen) werden jedoch selten erkannt. Bleiben aber die Ursachen einer Krankheit bestehen und werden lediglich Symptome behandelt, können Auswirkungen einer Krankheit abgeschwächt aber nicht beseitigt werden.
Da die Mundatmung in den meisten Fällen schon seit früher Kindheit besteht, wirken sich auch die Folgen schon in jungen Jahren aus. Häufige Infektionskrankheiten, Störungen bei der Sprachentwicklung, falsche Lautbildung, Mittelohrentzündungen, Nasenpolypen, Fehlstellungen der Zähne und vieles mehr sind typische Zeichen dafür.
Erwachsene haben häufig chronische Erkrankungen, frühe Hörstörungen, Tinnitus, Schnarchen und nächtliche Atemaussetzer, Probleme mit Aufbiss, Kiefergelenken und Schmerzen.im Gesichts-, Kopf-, Nacken- und Rückenregionen. Hirnforscher haben auch Auswirkungen auf Denk- und Konzentrationsleistungen festgestellt und es werden sogar Verbindung zur Entstehung von Demenz, Entzündungskrankheiten und Karzinombildung im Körper vermutet.
Abgewöhnen kann man sich die schädliche Atmung weder durch gute Vorsätze noch durch Anwendung von Mundschutz, zukleben oder zubinden des Mundes. Auch Operationen verändern sie nicht und haben oft schädliche Folgen für das gesamte Funktionssystem von Nase, Mund und Rachen.
Die Mundatmung ist ein gelerntes und langjähriges gewohntes Verhalten. Durch unzureichende Nutzung der Nase haben sich notwendige Fähigkeiten nicht hinreichend ausgebildet oder sind verkümmert. Ständige, meist jahrelang anhaltende Bemühungen diesen Zustand durch Anwendung von Nasensprays oder Nasenspülungen zu verbessern, bleiben erfolglos. Auch viele beworbene Atemtechniken schaffen keine Abhilfe, weil sie entscheidende biologische Orientierung vernachlässigen. Unter anderem empfehlen sie Atemwegswechsel bei der Ein- und Ausatmung. Sie erreichen damit weder eine Verbesserung der Atemwege, noch eine Umstellung auf richtiges Atemverhalten.
Schädliche Mundatmung ist ein erlerntes Verhalten.
Gesunde Nasenatmung kann mit der FACEFORMER Methode trainiert werden.
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Notwendige Umstellungen zu einer funktionierenden, automatisierten Nasenatmung lassen sich ausschließlich durch neurophysiologische Übungsprogramme erreichen. Speziell dafür und für die Einstellung ebenso wichtiger Haltungs- und Bewegungsmuster im Mund- und Rachenraum, wurde die FaceFormer Trainings-Therapie entwickelt, die sich weltweit verbreitet hat. Mit einem Übungsgerät, dem FaceFormer, wird über einen vorgegebenen Zeitraum regelmäßig trainiert. Wenn sich dadurch ein widerstandsfreies Atmen durch die Nase eingestellt hat und das Atemverhalten umgestellt ist, wird das neu Gelernte – auch ohne Training – langlebig korrekt beibehalten. Die natürliche Atmung durch die Nase gelingt Tag und Nacht. Ein erfolgreiches Rezept zur Abschirmung von Krankheitserregern, gegen Allergien, Schnarchen, nächtliche Atemaussetzer, viele andere Erkrankungen. Außerdem Fitnesstraining für die allgemeine Gesundheit und zur Leistungssteigerung.
Der dritte Teil unserer Beitragsreihe behandelt den Einfluss der Mundatmung auf die Entstehung und Manifestierung von Allergien mit Auswirkungen auf die Atemwege. Erfahren Sie, wie Sie durch natürliche Nasenatmung den Allergien entgegen wirken.
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